Die Globalisierung hat die Beziehungen zwischen Ländern stark geprägt. Denn mit ihr sind nicht nur nationale Grenzen durchsichtiger geworden, auch haben sich durch das starke Vernetzen und durch den Austausch verschiedener Kulturen einige Verhaltensweise angenähert bzw. haben sich regionale und kulturelle Vorlieben angepasst und sich gegenseitig ergänzt. Wie vieles andere auch, bringt Globalisierung nicht nur Vorteile. Wir haben uns angeschaut, wie die Zukunft der Globalisierung aussieht und daraus Schlüsse für den Wirtschaftsstandort Südwestfalen gezogen.
Die Globalisierung ist ein Prozess, der die Weltwirtschaft und die politischen Beziehungen in den letzten Jahrzehnten stark geprägt hat. Die zunehmende Integration von Märkten und die Reduzierung von Handelsbarrieren haben den internationalen Handel erheblich gesteigert und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Ländern vertieft. Dabei spielt der Außenhandel eine entscheidende Rolle, denn er ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen weltweit anzubieten und dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Die Globalisierung hat jedoch nicht nur positive Auswirkungen. Einige Unternehmen haben durch die Konkurrenz aus anderen Ländern Marktanteile verloren und mussten Arbeitsplätze abbauen. Zudem haben sich Ungleichheiten zwischen Ländern verstärkt, da einige Länder von der Globalisierung stärker profitiert haben als andere. Es ist daher wichtig, dass Unternehmen und Regierungen eine globale Strategie entwickeln, um die Vorteile der Globalisierung zu nutzen und gleichzeitig negative Auswirkungen zu minimieren. Da die Welt nun, so gesehen, ein einziger, großer Handelsplatz ist, können sich lokale Krisen zu einer Weltwirtschaftskrise entwickeln. Beispiele hierfür gibt es genug, etwa die Corona-Pandemie oder der russische Krieg in der Ukraine, um bei aktuellen Beispielen zu bleiben. Man ist also Teil des großen Ganzen, in guten wie in schlechten Zeiten.
Was wir von den Krisen und Problemen aber gelernt haben: die Globalisierung geht weiter. Die wirtschaftlichen Verflechtungen nehmen zu, ebenso der globale Handel. Das Tempo ist zwar nicht mehr dasselbe wie noch vor 20-30 Jahren, aber von einer Stagnation kann keine Rede sein. Weshalb die Globalisierung nach wie vor besteht liegt auch daran, dass sie positive Perspektiven für die Zukunft mit sich bringt. Eine solche Perspektive ist die fortschreitende Digitalisierung, die es Unternehmen ermöglicht, noch einfacher und schneller weltweit zu agieren. Zudem werden durch neue Technologien wie künstliche Intelligenz neue Geschäftsmodelle entstehen, die den internationalen Handel weiter fördern werden. Für Unternehmen, deren Außenhandel ein wichtiges Standbein für den Erfolg ist, ist eine globale Strategie deshalb unerlässlich, um auf die Chancen und Herausforderungen der Globalisierung vorbereitet zu sein. Eine solche Strategie sollte die verschiedenen Länder und Märkte, in denen das Unternehmen tätig ist, berücksichtigen und eine klare Positionierung auf dem globalen Markt definieren. Zudem ist es wichtig, eine gute Beziehung zu den verschiedenen Stakeholdern aufzubauen, wie zum Beispiel Kundinnen und Kunden, Lieferantinnen und Lieferanten, Beschäftigte und Regierungen. Wichtig dabei wird es sein, nicht alles auf eine oder auf wenige Karten zu setzen. Denn wirtschaftliche Abhängigkeiten können zu Problemen führen, wie unlängst die Abhängigkeit Deutschlands vom russischen Gas gezeigt hat. Aktuell warnen Expertinnen und Experten, so etwa auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), sich zu abhängig von China zu machen, eben mit dem Verweis auf Russland.
Mehr als 40 Prozent der Industrieumsätze in Südwestfalen werden im Ausland erzielt. Der Außenhandel spielt also für unsere Region eine große Rolle. Damit das so bleibt, heißt das für den südwestfälischen Mittelstand , dass genauer darauf geschaut werden muss, mit wem zusammengearbeitet wird. Was allerdings einfacher gesagt ist als getan. Denn wenn sich ein Unternehmen aus Ländern wie China zurückzieht, verliert man auch deren Markt mit einer Bevölkerung von über eine Milliarde Menschen. Deshalb muss gut überlegt werden, wie man hier vorgeht und welche anderen Märkte erschlossen beziehungsweise mit welchen Ländern die Beziehungen ausgebaut werden können. Ein regelmäßiges Monitoring kann hierfür sehr hilfreich sein, um schnellstmöglich auf sich anbahnende Hindernisse reagieren zu können. Außerdem sollten Unternehmen dem Umstand Rechnung tragen, dass zwar der internationale Handel auf hohem Niveau bestehen bleiben wird, dieser aber nicht mehr so weiter intensiviert wird wie bisher. Denn es gibt immer mehr Politikerinnen und Politiker, die dem freien Handel wenig abgewinnen können.
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