Integration von Corporate Influencern ins Unternehmen
Die Etablierung eines Corporate-Influencer-Programms sollte strategisch erfolgen und die Auswahl der Influencer, deren Schulung und die eventuelle Bereitstellung von Inhalten berücksichtigen. Es reicht nicht, einfach beliebige Mitarbeitende mit Social-Media-Zugängen auszustatten. Vielmehr sollte das Unternehmen klare Ziele definieren und die Mitarbeitenden gezielt unterstützen.
Identifikation geeigneter Mitarbeitender
Nicht jeder Mitarbeitende eignet sich als Corporate Influencer. Wichtige Eigenschaften sind Kommunikationsstärke, Authentizität und eine Affinität zu sozialen Medien. Mitarbeitende, die sich freiwillig für diese Aufgabe melden, bringen oft die größte Motivation mit.
Schulung und Unterstützung
Damit Corporate Influencer ihre Rolle souverän ausfüllen, sollten sie entsprechende Schulungen erhalten. Hierzu können Unternehmen auch spezialisierte Agenturen oder Beraterinnen und Berater zu Rate ziehen. Themen, in denen sich die Influencer auskennen sollten, umfassen beispielsweise:
• Content-Erstellung (Text, Bild, Video)
• Plattformkenntnisse (z. B. LinkedIn-Algorithmen)
• rechtliche Rahmenbedingungen
• Krisenkommunikation
Unternehmen sollten zudem regelmäßige Feedbackgespräche führen, um die Bedürfnisse und Herausforderungen der Influencer zu verstehen oder Rückmeldungen, die diese während ihrer Tätigkeit erhalten, gegebenenfalls zu verarbeiten.
Erstellung von Social-Media-Guidelines
Richtlinien sind essenziell, um den Rahmen für die Aktivitäten abzustecken. Sie sollten sowohl inhaltliche als auch tonale Vorgaben enthalten, ohne die Authentizität der Beiträge zu gefährden.
Freiwilligkeit und Authentizität
Die Teilnahme sollte stets auf Freiwilligkeit basieren. Authentizität entsteht, wenn Mitarbeitende aus eigener Überzeugung handeln und nicht aufgrund von Druck. Hierbei ist auch Fingerspitzengefühl im Umgang mit Weisungsrechten, also zwischen Unternehmensvorgabe und freier Hand gefragt. Während ein Zuviel des einen die Authentizität unnötig beschneidet, birgt ein Zuviel des anderen den Verlust von Unternehmensidentität.