Durch die Globalisierung ist die Welt näher zusammengerückt. Handelsbarrieren wurden abgebaut, die Zusammenarbeit funktioniert über Grenzen hinweg, Arbeitsabläufe werden durch Lieferketten effizienter. All diese Vorteile führen aber auch dazu, dass Abhängigkeiten entstehen. Eine Krise in einem anderen Teil der Welt hat somit auch Auswirkungen hierzulande, wie die sich zuspitzende China-Taiwan-Krise. Welche Auswirkungen solche Abhängigkeiten auf die deutsche Industrie, insbesondere jene in Südwestfalen hat, das erfahren Sie hier.


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Qualität, Verlässlichkeit, Image: „Made in Germany“ ist immer noch wichtig

Deutsche Produkte stehen für Qualität, Langlebigkeit, Verlässlichkeit und sind beliebt wie eh und je. Auch das damit einhergehende Image spricht Bände. Denn „Made in Germany“ ist für viele Menschen auf der Welt ein Grund, sich für einen Kauf zu entscheiden.


So entstanden mit der Zeit neue, wichtige Märkte, auf denen die deutsche Industrie, etwa Autokonzerne oder Maschinenbauer, gutes Geld verdienen. Einer dieser Märkte ist China (https://www.vb-echt-jetzt.de/news/news-betrugsfaelle). Für Deutschland ist Volksrepublik seit Jahren der wichtigste Handelspartner. Und viele Produkte, die in Deutschland in der Produktion wichtig sind, kommen aus China. Im letzten Jahr wurden Waren im Wert von 245,4 Milliarden Euro zwischen beiden Ländern gehandelt.


Auch viele Unternehmen aus Südwestfalen haben einen Standort im bevölkerungsreichsten Land der Welt. Im Juni 2021 fand sogar ein Deutsch-Chinesisches Online-Forum unter dem Motto „China Sauerland 2021“ in Südwestfalen statt. Die Beziehungen mit dem Land sind also eng. Und damit auch die Abhängigkeiten.


Die Problematik von wirtschaftlichen Abhängigkeiten

Was passiert aber, wenn sich Entwicklungen abzeichnen, die sich direkt auf die heimische Industrie auswirken? Wie das aussehen kann, das kann man derzeit beobachten. Denn seit dem russischen Krieg in der Ukraine wird die Handelspolitik hinterfragt. Nicht nur jene mit Russland, sondern auch jene mit China. Denn China ist für die Wirtschaft zwar nach wie vor wichtig, allerdings reagieren nun auch Unternehmen zusehends sensibler. Denn auch sie sehen, dass starke Abhängigkeiten zu Problemen führen (können), wenn etwa die Energiepreise nach oben schießen und es kurzfristig keine Alternativen gibt.


China ist für Deutschland und die Welt deshalb so wichtig, da das Land weltweit am meisten seltene Erden fördert und die größten Reserven davon hat. Seltene Erden werden beispielsweise in Akkus, Bildschirmen, Windkraftanlagen oder Elektromotoren eingesetzt. Und anders als Erdöl, Erdgas und Kohle lassen sich diese nicht einfach ersetzen. Deshalb ist es wichtig, nicht alles auf eine Karte zu setzen, sondern das Risiko zu streuen.


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Taiwan-Konflikt und wie er sich auf Südwestfalen auswirkt

Dass es in China, nach westlichen Vorstellungen, anders läuft, ist seit Jahren bekannt. Aber der Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen haben dazu geführt, dass die Zustände in China nicht mehr ignoriert werden. Und auch der sich seit Wochen zuspitzende Konflikt um Taiwan hat zu einem Umdenken geführt.


Dies hat Auswirkungen auf den Handel in Deutschland und auch in Südwestfalen. In erster Linie ist China ein wichtiger Markt für die Automobilindustrie sowie für elektrische Maschinen und Apparate. Führen Konflikte oder Krisen zu Lieferengpässen, zu unvorteilhaften politischen Entscheidungen, zu höheren Zöllen oder gar Importverbote oder dergleichen, ist gerade das industriell starke Südwestfalen mit seinem erfolgreichen Mittelstand unmittelbar davon betroffen. Manche Unternehmen exportieren auch bis zu oder sogar über 20 Prozent Ihrer Erzeugnisse und Produkte an China. Fallen diese weg, wird das Unternehmen das zwar überleben, aber es muss mit enormen Einbußen rechnen.


Deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig abzusichern. Probleme, wie Schwierigkeiten beim Transport, lassen sich vermeiden. Die Volksbank in Südwestfalen (https://www.vbinswf.de/) berät Sie hierzu professionell und individuell. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Außenhandel, haben sich die Beraterinnen und Berater Know-how angeeignet, von dem Sie profitieren können.


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